Teilprojekt
(TP) 1
Projektnehmer:
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.
TP-Titel: Identifikation und Umsetzung nachhaltiger
Entwicklung, Produkt- und Prozessqualität sowie Rückverfolgbarkeit in der Wertschöpfungskette
Lebensmittel – inhaltliche, organisatorische, technische und institutionelle
Lösungsansätze
TP
Kurztitel: Nachhaltige Wertschöpfungskette Lebensmittel
TP-Ziele:
Ziel ist die Entwicklung eines Konzeptes für Datenmanagement
und Kommunikation in der Wertschöpfungskette Lebensmittel mit Bezug auf Nachhaltigkeit.
In das Konzept fließen die Nutzenerwartungen und die Vorstellungen der
verschiedenen Akteure der Wertschöpfungskette ein.
Die technologische Basis liegt auf dem Precision
Farming. Das Konzept enthält Vorschläge zur Unterstützung der Optimierung der
Produktionsprozesse in Bezug auf Nachhaltigkeit, Produkt- und Prozessqualität
und Rückverfolgbarkeit. Zur Bewertung der Nachhaltigkeit werden Indikatoren
ermittelt und mit den Akteuren der Wertschöpfungskette diskutiert.
Stellung
des TP im Verbund: TP 1 ist in den Projektbereich 1, Integrationsebene
Wertschöpfungskette, eingebunden. Hier erfolgt eine Zusammenarbeit mit den
Teilprojekten 2, 5 und 6 sowie mit dem Querschnittsprojekt 20. Um den Bezug zum
landwirtschaftlichen Betrieb herzustellen, wird darüber hinaus mit dem TP 17
zusammengearbeitet.
Inhaltliche
Aspekte
Vorhabensbeschreibung
Gegenstand
der Analyse sind die Wertschöpfungsketten Kartoffeln und Zuckerrüben. Beide
Wertschöpfungsketten werden im Hinblick auf deren Akteure unter den
Gesichtspunkten Nachhaltigkeit, Anforderungen an Prozess- und Produktqualität,
Transparenz und Rückverfolgbarkeit analysiert. Um Nachhaltigkeit in den
Wertschöpfungsketten zu bewerten, werden Nachhaltigkeitsindikatoren ermittelt. Die
ausgewählten Indikatoren fließen in ein Konzept für ein Datenmanagement- und
Kommunikationssystem ein. Produkt- und Prozessqualität sowie Rückverfolgbarkeit
sind weitere Aspekte.
Status
Quo
Nachhaltigkeit
in der Wertschöpfungskette Lebensmittel kann nur unter Einbeziehung der
gesamten Kette erreicht werden. Dies geht auf die enge Beziehung der einzelnen
Akteure zurück, die durch die Übergabe von zu verarbeitenden Rohprodukten bedingt
ist. Auf der Stufe der Primärproduktion liegen unterschiedliche Systeme vor,
nachhaltige Entwicklung im Betrieb zu unterstützen. Diese sind z. T. nicht
kompatibel mit den Anforderungen der Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte.
Es fehlt ein stufenübergreifender Nachhaltigkeitsansatz.
Wesentliche
Fragestellungen
Zu
Beginn ist der Status Quo rechtlicher Rahmenbedingungen als Rahmen für die
Produktion zu ermitteln. Die Analyse der Akteure der Wertschöpfungskette gibt
Aufschluss über deren Anforderungen an Produkt- und Prozessqualität. Ferner ist
die Frage nach den Marktbedingungen in den Wertschöpfungsketten und damit
verbundener Anforderungen an die Rohstofferzeugung von Seiten der
verarbeitenden Betriebe zu beantworten. Zu klären sind zudem Indikatoren und mögliche
Schwellenwerte, mit denen Nachhaltigkeit gemessen werden kann. Diese sind in
der Wertschöpfungskette zu diskutieren und auf Konsens bzw. Dissens zu untersuchen.