Datum: 03/2006
Verbundprojekt pre agro
News und Information
Qualitätsproduktion und Dokumentation meistern
- Ansatzpunkte für den Gedanken
zum Aufbau eines integrierten Managementsystems -
Forschungsverbundprojekt pre agro: Teilprojekt 1
- A. Schaffner, L. Hövelmann -
Qualitätsmanagement,
Wirtschaftlichkeit und
Umweltverträglichkeit unter ein Dach bringen: und Dokumentation: Landwirtschaftliche Betriebsleiter
stehen vor vielen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Nachhaltige Entwicklung
der Landwirtschaftsbetriebe voranzutreiben. Die und die Dokumentation der Prozesse auf den Betrieben ist
dabei besonders wichtig für den Landwirt, denn nimmt eine zentrale
Stellung ein. Der der Landwirtschaftsbetrieb steht dazu in der Lebensmittelkette im m MMittelpunkt. des öffentlichen
Interesses in Bezug auf die Besonders im Fokus stehen dabei Wertschöpfungskette für
Lebensmittel, sowohl hinsichtlich Qualitäts- und
Umweltmanagement sowie
die als auch bei der Bewertung der
Nachhaltigkeit. Denn auf Betriebsebene werden Entscheidungen über
Produktionsprozesse getroffen, die gleichermaßen umwelt-, qualitäts-, und
einkommensrelevant sind.
Ein Ziel des Forschungsverbundprojektes pre agro
ist daher, ein Konzept für ein Managementsystem zu erarbeiten, mit dem
Betriebsleiter die
Produktionsprozesse unter diesen Zielsetzungen optimieren und den den Dokumentationsanforderungen
nachkommen und Produktionsprozesse optimieren können.
Der Kerngedanke der Nachhaltigen
Entwicklung ist die Balance zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen
Bedürfnissen. Nachhaltige Landwirtschaft ist in diesem Sinne ökonomisch existenzfähig,
sozial verantwortlich und umweltverträglich. Im Mittelpunkt der Studie stehen
die Wertschöpfungsketten Kartoffeln und Zucker, an denen exemplarisch die
Anforderungen an die Produkt- und Prozessqualität der landwirtschaftlichen
Produktion ermittelt werden. Diese Wertschöpfungsketten unterscheiden sich
hinsichtlich ihrer Komplexität und dern engen
Beziehungen zwischen der Stufe Landwirtschaft und den anderen Stufen. Dies
zeigt sich u.a. in den vereinbarten Bewirtschaftungskriterien, die in den beiden Ketten
sehr unterschiedlich ausformuliert sind. Insofern ist die konsequente
Kundenorientierung Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Dies umfasst
insbesondere die geforderte Dokumentation der Bewirtschaftung gegenüber den
Abnehmern und Behörden.
Ausgehend von der Wertschöpfungskettenanalyse wurden Kriterien und Kennzahlen der Dokumentation und der Betriebsanalyse erarbeitet. Da einzelne Kriterien nicht den gesamten, für die Betriebsanalyse benötigten Bereich abdecken, wurde ein vorläufiges Set aus verschiedenen Einzelindikatoren erstellt. Pflanzenbaulich – ökologische Kriterien sind z.B. der Stickstoffsaldo, die Pflanzenschutzintensität oder mögliche Bodenerosion durch Anbausysteme. Der wirtschaftliche Erfolg wird gemessen mit Kennzahlen der Liquidität, der Rentabilität und der Stabilität; Kennzahlen um die sozialen Bedingungen zu bewerten, sind z.B. Aspekte der Mitarbeiterentlohnung, der Fortbildung sowie der innerbetrieblichen und außerbetrieblichen Partizipation.
Precision Farming als technologische
Plattform der Datenmanagements kann dabei führt zu
Zeitersparnis und zur besseren Datenqualität führenvalidität.
Dafür ist eine Dies wird
erreicht durch die automatische Prozessdatenerfassung notwendig, , die
den Aufwand für die Informationssammlung reduziert und die Fülle der Daten sinnvoll verdichtet.
Durch Precision
Farming Dokumentiert
werden einzelne Arbeitsgänge in der Pflanzenproduktion dokumentiert.
Erfasst werden Informationen wie bearbeiteter Schlag, eingesetzte Arbeitskraft
sowie eingesetzte Maschinen und Geräte. Die Informationen werden in die
Ackerschlagkartei übertragen und stehen dort für die weiteren Auswertungen zur
Verfügung. Die automatische Erfassung der ausgebrachten Betriebsmittel wird
derzeit entwickelt.
Die nachhaltige Pflanzenproduktion mit Precision Farming umfasst somit drei Aspekte: Die Produktionssteuerung anhand Erfolgskennzahlen, die Dokumentation gegenüber Kunden und Behörden und den effizienten Produktionsmitteleinsatz.
Allgemein:
Das Forschungsverbundprojekt pre agro
integriert die informationsgeleitete Pflanzenproduktion in die
Wertschöpfungskette Lebensmittel. Precision Farming ermöglicht
wirtschaftlichen, standortangepassten Pflanzenbau, der ökologische Ansprüche
berücksichtigt. Das transdisziplinäre Projekt untersucht zentrale Aspekte einer
nachhaltigen Entwicklung der Landnutzung. Hierzu arbeiten 26 Partner in 22
Teilprojekten auf zwei landwirtschaftlichen Betrieben. Die Arbeiten fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Förderkennziffer
0339740/2.
[Informationen im Internet: www.preagro.de]
Öffentlichkeitsarbeit für
pre agro:
Dr. Reinhart Schwaiberger,
Tel.: +49-(0)8505 915300; E-mail: info@diva-enterprises.de
Diva Enterprises, Hutthurm
Projektkoordination pre
agro:
Dr. Frank Dreger, Tel.:
+49-(0)33432 82257, E-mail: dreger@zalf.de
Dr. Jürgen Schwarz, Tel.:
+49-(0)33432 82423, E-mail: jschwarz@zalf.de
Leibniz-Zentrum für
Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.; Müncheberg (www.zalf.de)
Hinweis:
Nachdruck, auch auszugsweise,
frei. Belegexemplar erbeten an das Projektbüro pre agro